Sonntag, 29. November 2015

Advent, Advent............

............ die erste Kerze brennt. Endlich. Meine Lieblingsjahreszeit ist angebrochen, die Vorweihnachtszeit. Ins Reihenhaus ist der Advent eingezogen.
Traditionell habe ich mir die Woche vor dem ersten Advent Urlaub genommen und unser Haus geschmückt. Ich liebe es, die Kartons und Kisten aus dem Keller zu holen und mit allen schönen Sachen Wiedersehen zu feiern. Natürlich kommt auch jedes Jahr etwas Neues hinzu.
Leider fällt es mir auch bei Weihnachtsdeko extrem schwer, mich zu fokussieren. Ich mag sowohl den sehr reduzierten, skandinavischen als auch den weißen shabby chic Stil, aber auch silber, Glanz und Glitzer.
Früher, in meiner alten Wohnung, habe ich jedes Zimmer in einer anderen Farbe geschmückt. Rot/weiß in der Küche, dunkelrot mit gold im Wohnzimmer, das kleine Zimmer mal in schwarz mit gold und Kupfer im Flur beispielsweise.
Aber jetzt ist ja alles ein Raum. Da geht das natürlich nicht so gut. Also versuche ich, verschiedene Stil Elemente so zusammenzubringen, daß es trotzdem noch paßt. Gar nicht mal so einfach. Dies Jahr habe ich viel weiß und silber im Wohnzimmerbereich und im Eß- und Küchenbereich weiß mit rot. 
Das einzige, was ich, seit ich meinen Mann habe, immer relativ gleich gestalte, ist der Adventskranz. Er liebt die Fliegenpilze, deshalb ist unser Adventskranz immer rot/weiß. Lediglich in den Kerzen wurde variiert, dieses Jahr mal weiße statt roten.
Genau mit diesem werde ich meine Serie an Weihnachtsbeiträgen auch starten. 










Mehr Weihnachten gibt es hier: 

Winterwald im Mini Gewächshaus

Fotos: (c) Hilke vom ANKERWERFER HOCHZEITSBLOG


Donnerstag, 19. November 2015

Renovieren

Wir hatten nun also ein Reihenhaus gekauft. Je näher der Tag der Übergabe kam, desto mehr Zweifel überkamen mich. Ob das nun alles richtig war? Erschwerend kam die Jahreszeit dazu. Die Übergabe des Hauses war Ende November und wir hatten gerade eine Woche Zeit zum renovieren, bevor wir aus unserer alten Wohnung raus mußten.

Als es dann soweit war, war ich plötzlich wie gelähmt. Ich stand in dem Haus und wußte einfach nicht, wo ich anfange soll. Auf einmal fand ich alles schrecklich und hätte eigentlich nur heulen können.....
Naja, so wie die Bude aussah, im Nachhinein betrachtet auch kein Wunder. Außerdem hab ich wirklich gehangen an meiner Altbau Wohnung in Hamburg, 13 Jahre hatte ich dort gewohnt und wirklich eine schöne und lustige Zeit meines Lebens dort verbracht, erst als Single und die letzten Jahre mit meinem Mann, der zu mir gezogen war, kurz nachdem wir uns kennengelernt hatten.

Nun stand ich also in diesem Haus und war emotional vollkommen überfordert. Sonst bin eigentlich ich immer die Pragmatische und Zupackende in unserer Beziehung, aber diesmal versagte ich vollständig. Auf meinem geistigen Display blinkte "Fatal Error" und ich hatte mental einen kompletten Systemabsturz.

In dieser Situation war ich sehr stolz auf meinen Mann, der als einziger die Nerven behalten und tapfer losrenoviert hat und nebenbei immer noch versucht hat, mich aufzumuntern und mir Mut zuzusprechen.

Irgendwann hatte ich mich soweit berappelt, daß ich dann zumindestens eine Entscheidung treffen konnte. So beschoß ich, mit der Küche anzufangen. Olli war oben im Schlafzimmer beschäftigt, die Tapenten runterzureißen. Wir hatten die Renovierung doch gravierend unterschätzt. Allein die Aktion mit dem Schlafzimmer - Tapeten ab, spachteln, tapezieren, streichen - zog sich durch die gesamte Woche, wir hatten dafür ein Wochenende eingeplant. Wie naiv wir doch waren.....

Ich wollte dann also die Küche streichen. Als ich die Farbe dafür suchte, stellte ich entsetzt fest, daß ich ausgerechnet diese über Nacht im Auto hatte liegenlassen. Und wir hatten Nachtfrost!! Also wieder losgeheult. Schrecklich................ Das erste halbe Jahr inklusive der Renovierung möchte ich am liebsten aus meinem Leben streichen. Wie schnell sich die Dinge doch ändern. Heute bin ich so angekommen hier. 

Mit Pleiten, Pech, Pannen und viel Hilfe von Familie und lieben Freunden haben wir also mit Not und Mühe das Haus innerhalb einer Woche soweit hergerichtet, daß wir einziehen konnten. Dafür hatte ich in weiser Voraussicht allerdings zum Glück ein Umzugsunternehmen gebucht. Eine gute Entscheidung!!! Nach dieser Renovierungswoche sind wir Freitag Abend, unmittelbar nach dem letzten Anstrich im Schlafzimmer, nach Hamburg in unsere alte Wohnung gerast und durften hier auch nochmal eine Nachtschicht einlegen. Man glaubt ja gar nicht, wieviele Stunden Schuften bei "mal eben die letzten Sachen zusammenpacken und nochmal durchputzen" zusammenkommen. Am Samstag Morgen um acht standen die Umzugsmänner vor der Tür und wir waren komplett platt. Aber ab da mußten wir auch nichts mehr machen, nur noch zukucken, wie die Jungs in rasender Geschwindigkeit die Wohnung ausräumten. Totaler Wahnsinn. Ich mußte nur meine Handtasche runtertragen. Das hat mir aber an dem Tag ehrlichgesagt auch gereicht.

Genau so rasend schnell wurden die Sachen auch wieder reingetragen. ich kam gar nicht hinterher, zu sagen, wo was hin soll. Unser großer Kellerraum heißt seitdem nur noch "K2".

Meine Schwägerin, die auch im Dorf wohnt, war so lieb, einen großen Topf Chilli zu kochen, so daß wir zum Schluß mit den Umzugsjungs noch gemeinsam essen konnten und dann waren sie schon verschwunden. Und wir saßen da, im neuen Haus. Völlig fertig mit der Welt.

Was mir dann endgültig den Boden unter den Füßen weggezogen hat, war die Tatsache, daß der Mann kurzfristig von seinem Chef zurück in die Firma beordert wurde. Eigentlich hatten wir beide noch 3 Tage Urlaub und wollten in Ruhe zusammen alles auspacken und uns einrichten, aber nun mußte er leider am Montag schon wieder los. Und ich saß mutterseelen allein in diesem fremden Haus...............

Das war nicht schön. Ich war einsam und verlassen. Alles war kalt und fremd. Das Haus hatte noch keine Seele. In meiner Verzweiflung bin ich dann erstmal zu meiner Mutter gefahren und habe die Kartons mit meinen Weihnachtssachen geholt, die ich schon einige Monate im Voraus mal bei Ihr geparkt hatte. Dann hab ich erstmal versucht, das Haus ein bißchen weihnachtlich zu machen. War natürlich auch nicht so einfach, weil alles komplett anders war als in unserer alten Wohnung, aber danach hab ich mich wenigstens ansatzweise wohl gefühlt. Also wohl ist übertrieben. Es war halt noch so vieles gefehlt. Ich wollte noch so viel machen. Aber mir fehlte in dem Moment einfach die Kraft und der Elan. Also hieß es erstmal, mit vielen, vielen Kompormissen leben. Es war alles noch ziemlich zusammengewürfelt, unfertig und kahl. Aber auf jeden Fall schon deutlich schöner als vor der Renovierung. Hier nochmal zum Vergleich die VORHER Bilder:
 

In meinem desolaten Gemütszustand hatte ich fast vergessen, Fotos vom Urzustand zu machen.... das war also das Untergeschoß: Flur, Küche, Wohnzimmer, Eßbereich.

Nach unserem Einzug im Dezember und somit auch unserem ersten Weihnachten im neuen Haus sah es dann so aus:









Schon besser als vorher, aber noch weit entfernt von heimelig. Es fehlte noch an so vielem, Lampen, Gardienen, vor allem der Garten war furchtbar trostlos. Aber nun mußten wir erstmal zu Atem kommen.


Freitag, 21. August 2015

Mittwoch, 12. August 2015

Mein daily Make-up Kit


Die folgenden 4 Produkte sind die Grundlage für jedes meiner Make-ups. Für ein leichtes Tages Make-up, ergänzt mit ein bißchen Lippenstift oder Lipgloss, je nach Lust und Laune, sind sie meiner Ansicht nach völlig ausreichend. 
Ich benutze seit gefühlt 100 Jahre schon diese BB Cream von L'Oreal, Nude Magique, und zwar die Farbtöne für hellen und für mittleren Hauttyp. Je nach Jahreszeit oder aktuellem Bräunungsgrad meiner Haut. Im Sommer geht durchaus das für mittleren Hauttyp, im Winter mische ich die beiden oft, damit man nicht ganz so bleisig ist, aber auch nicht unnatürlich braun aussieht. 
Ich hab echt schon viel ausprobiert, aber ich komm immer wieder auf diese Creme zurück und jetzt bleib ich dabei. Also, bitte, liebe Firma L'Oreal, laß Dir bitte nicht einfallen diese Creme jemals aus dem Programm zu nehmen. Ich kenne Euch, alle, Ihr macht das gerne. Und wenn, dann laß es mich bitte rechtzeitig wissen, damit ich ne Palette auf Vorrat in meinen Keller einlagern kann. 
Die Konsistenz der Creme ist ganz flüssig und die Farbpigmente sind als kleine miniperlen enthalten, die erst beim verreiben aufplatzen und Ihre Farbe abgeben. dadurch fühlt sich das bei austragen immer ein bißchen wie Schirgelpapier an, aber danach auch irgendwie seidig und eben nicht so fettig und pastig im Gesicht. Es deckt nicht, es macht nur etwas ebenmäßiger und frischer. mir reicht das, ich mag nicht so einen dicke Pampe im Gesicht haben. auch Puder lasse ich weg. Ab einem bestimmten Alter fand ich es nicht mehr schön, alles legt sich in die Falten und man sieht noch viel älter aus. Leider gibts ja numal noch kein Photoshop fürs Real life.... 
Nun hab ich eine ziemlich eigentümliche Angewohnheit. ich tusche mir immer als allererstes die Wimpern. also erst ne normale Tages Feuchtigkeitspflege, dann kräftig tuschen, mehrere Durchgänge. Danach sehe ich aus wie ein Panda. den Panda Effekt entferne ich dann sorgfältig mit Wattestäbchen. Dann trag ich erst die Grundierung, also in diesem Fall die BB-cream auf. Für so Tuscheferkel wie mich wahrscheinlich die beste Methode, sonst wischt man sich beim korrigieren die halbe Grundierung gleich wieder mit runter, auch doof.... 
Nun noch ein bißchen nudefarbenen, gern auch etwas perlmuttigen, Lidschatten aufs untere, bewegliche Lid, da hab ich mehrere, heut hab ich einen von MAC benutzt. In den Augenwinkel und die äußere Hälfte der Lidfalte noch einen stumpfen Braunton, um das Auge optisch etwas zu vergrößern und einen stärkeren Ausdruck zu bekommen, fertig. 
den gleichen Braunton bentze ich auch, um die Augenbrauen nachzutupfen, ganz vorsichtig, damit es nicht zu krass wird. 
Das wars. Dauert 5 Minuten.


Heimweh

Zugegen, das erste halbe Jahr im Haus hatte ich ja echt Heimweh, nach meiner alten Wohnung und nach der Stadt.
Nun sind wir aber auch zur denkbar blödesten Zeit umgezogen, Anfang Dezember, kurz vor Weihnachten!
Und ich bin ein absoluter Weihnachtsfreak! in meiner alten Wohnung war immer alles supertoll dekoriert und total muckelig. ich hab es dann auch in dem Haus versucht, aber da war alles total anders, alles noch so kahl und offen und weitläufig. meine "Dekokonzept" von der alten Wohnung konnte man da nicht so einfach übertragen. Ich hab zwar dekoriert, aber noch nicht mit dem Herzen. ich war dort einfach noch nicht zu Hause.
Dann war das noch dieser absolute Endloswinter vor 3 Jahren, der gefühlt irgendwie bis Mai ging.

und der Blick in den Garten war auch so trist und traurig. vor allem auf diese schmuddelige olle Garagenwand des Nachbarn am Ende unseres Grundstücks.

Im Frühjahr wurde es dann langsam netter. ich hab angefangen den Garten zu bepflanzen und mit Blumen zu bestücken. Es wurde langsam wärmer und man konnte auch mal rausgehen. Ich hatte ja vorher noch nie einen Garten und es war wirklich recht spannend, wie da dann doch so das eine oder andere anfing zu wachsen. Irgendwann konnten wir das erste Mal grillen. Da ist irgendwann der Knoten geplatz und ich fing an unser Haus zu lieben.

Ich habe mir vor dieser blöden Garagenwand dann einen Streifen Rasen weggebuddelt und ein paar Stauden von einer Freundin bekommen, die wir dort eingepflanzt haben. dann hab ich mir noch einige Frühblüher dazu geholt und mir ein schönes weiß/rosa Mädchenbeet angelegt.

Heute, 2 Jahre später, ist es kaum wieder zu erkennen. so toll ist es zugewachsen und auch von oben kommt mir langsam der Efeu zur Hilfe und läßt diese häßliche Wand nach und nach verschwinden.... Jetzt liebe ich es, in meiner Küche zu stehen und in meinen Garten rauszusehen.

Dienstag, 11. August 2015

Unser Haus. Eine Liebe auf den zweiten Blick.

Vor ca. 3 Jahren, nachdem wie ein Jahr verheiratet waren und irgendwann befunden haben, daß Hamburg Eimsbüttel langsam wirklich laut und nervig wird und Miete zahlen auf Dauer auch nicht nachhaltig ist, haben der Mann und ich beschlossen, ein Haus zu kaufen und aufs Land zu ziehen.
Soweit, so toll.
Auf meiner Wunschliste standen Reetdachhäuser mit Bauerngarten, romantische Schwedenhäuser mit einer weißen Holzveranda oder Altbauten im Stil von englischen Townhouses. Hier wäre ich auch recht flexibel gewesen, welches davon es jetzt wird.

Wir haben dann ein Reihenhaus gekauft!!!!